Phôl ende Wuodan fuorun zi holza. dû wart demo balderes folon sîn fuoz birenkit. thû biguol en Sinthgunt, Sunna era swister; thû biguol en Frîja, Folla era swister; thû biguol en Wuodan, sô hê wola conda: sôse bênrenki, sôse bluotrenki, sôse lidirenki: bên zi bêna, bluot zi bluoda, lid zi geliden, sôse gelîmida sîn. |
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Phol und Wotan ritten in den Wald. Da hat sich das Balder-Fohlen den Fuß verrenkt. Da besprach ihn Sinthgunt und Sunna, ihre Schwester, da besprach ihn Frija, und Volla, ihre Schwester, da besprach ihn Wotan, der es wohl verstand: Wie Knochenverrenkung, so Blutverrenkung, so Gliederverrenkung: Knochen zu Knochen, Blut zu Blut, Glied zu Gliedern, wie geleimt sollen sie sein! |
Der zweite Merseburger Zauberspruch behandelt die Heilung eines
Pferdes durch Besprechung. „Phol“ und Wodan reiten durch den Wald (holza),
„Balders“ Pferd hat einen verletzten Huf, beziehungsweise Unterlauf.
Darauf folgend der Spruch Wodans: „Bein zu Bein, Blut zu Blut, Glied zu
Glied, als ob sie geleimt seien“ (Quelle: Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Merseburger_Zauberspr%C3%BCche
Hier noch ein Link zu einem Interview mit Kai Uwe Faust von Heilung: https://www.metal1.info/interviews/heilung/
... und noch der Tipp meines Sohnes: Mit Kopfhörern kommt das Ganze besonders gut!