Für wahrscheinlicher halten jedoch Archäologen wie Eva Thäte und Olle Hemdorff die Theorie, dass diese Gegenstände als Teil eines Begräbnisrituals in die Gräber gelangten. Tordenstein (Donnerstein) ist die volkstümliche Bezeichnung für Steine, von denen angenommen wurde, dass sie mit dem Blitz auf der Erde einschlugen. Zu diesen Donnersteinen zählten die Belemniten, (die ja auch bei uns "Donnerkeile" genannte werden ...), versteinerte Seeigel, Meteoriten und Flintäxte aus der Steinzeit. Dieser Glaube fand sich vielerorts auf der Welt, z. B. auch im alten Rom. Diese Steine konnten dem Volksglauben nach vor Blitzeinschlag schützen, Glück bringen oder bösen Zauber abwehren.
In Nordeuropa war die Vorstellung eines Donnergottes Thor, welcher seinen Hammer auf die Erde schleudert, wenn es blitzt, bis hinein ins 18. Jahrhundert verbreitet. Thors Aufgabe war es, Götter und Menschen vor Übel und Chaos zu schützen und darum glaubte man, dass Thors Steine die Menschen und ihre Behausungen schützte. Zwei Dinge waren bei der Wahl der Donnersteine wichtig: Sie mussten entweder einer Axt oder einem Hammer ähneln oder der Stein musste "flammende" Eigenschaften, wie z. B. der Flint (Feuerstein), haben.
Mit ins Grab gegeben sollten sie die Verstorbenen beschützen.
Quellen:
http://forskning.no/kulturlandskap-arkeologi-historie-overtro/2010/03/tordensteinmonsteret
Gustav Henningsen: tordensten i Den Store Danske, Gyldendal. Hentet 11. oktober 2017 fra http://denstoredanske.dk/index.php?sideId=173104
http://videnskab.dk/kultur-samfund/jernalderfolk-genbrugte-stenalderokser